
Schweden
Meine Reise von Trelleborg nach Hällefors,
über Sterntaucher bis Kiefernkreuzschnabel uvm.



31. Mai mit der Fähre von Rostock nach Trelleborg. Nach Ankunft um ca. 13 Uhr via habe ich mich gleich aufgemacht zum ersten Nationalpark "Silvakratornet". Bis auf ein paar Haubentaucher und Möwen war nicht viel los. Ein sehr schönes Gebiet für Libellenfotografie. Trotzdem habe ich hier noch einen neugierigen Rotfuchs fotografiert. Weiter ging es direkt über der Bundesstraße 13 zum Campingplatz Jägersbo. Ankunft um ca. 16 Uhr mit ein bisschen Regen und Wind bei Temperaturen um die 14C. Hier habe ich mir den Luxus gegönnt drei Tage eine Hütte zu Mieten, da die 4 Tage vorher doch ordentlich kalt und nass waren.

Am 1. Juni zur ging es auf zum Naturreservat "Fülltofta-Häggenäs". Hier gibt es einen Aussichtsturm mit einer schönen Aussicht über der See Ringsjön, und einen Aussichtsplattform in Richtung Osten Gäddängen See, mit viele Wasservögel wie: Seeschwalben, Lachmöwen, Haubentaucher, Höckerschwan, und verschiedenste Entenarten. Bevor man hinkommt, gibt es ein kurzer Spazierweg durch ein Stückchen Wald. Hier gibt es sehr viele Nachtigallen, Trauerschnäpper und die verschiedenste Libellenarten.
2. juni von Jagersbö zum Nationalpark "Hercules Besökplats i Vattenriket" und am "Norra Lingenäset". Im ersten NP, bei schönem Wetter habe ich folgendes gesehen: die Nachtigall, der Weißstorch, Baumfalke Männchen, Schilfrohrsänger, Haubentaucher und eine Moorenten Familie. Am "Norra Lingenäset" habe ich den Fischadler im Tauchgang erwischt. An der andere Seite des Sees, war der Fischadler Horst. Das Weibchen ist noch auf die Eier gesessen. Auf der linken Seite vom See im Baum war der Horst des Seeadlers. Jedoch kamen die nicht über der See Araslövssjön geflogen. An den Nachmittag war es sehr stürmisch und immer wieder heftige Regenfall. Nach 5 Stunden in Regenanzug und der Kamera mit dickem Neoprenschutz habe ich es aufgegeben das vielleicht doch noch der Seeadler kommt.
Die erfolgreiche Jagd der Fischadler
3. Juni auf nach Vätterviksbadet Camping Vadstena am Vättern See, über Bodarpa Lake. Weiter zum Älgsafari (Smälandet) welches leider noch geschlossen war. Zufällig den Eigentümer getroffen, und der hat gemeint durch den kalten und regnerischen Wetter sperren die erst um 12 Uhr auf. Schade, solange warte ich nicht. Am Hokasjön See vorbei und weiter zu dem Campingplatz. Unterwegs noch ein paar Aufnahmen von Kraniche Bachstelze und Fischadler mitnehmen.
Am Campingplatz hatte ich mich direkt am See hingestellt. Von hieraus konnte ich immer genau beobachten was los war. Hier ein paar Beispiele welche von unter meine provisorische Zelt, die ich noch gemacht habe bei extrem windigen und regnerischen Wetter. Aber dann auch auf einmal wieder Sonnenschein. Iso 5000 war trotzdem keine Seltenheit.

4. Juni Am Täkernsee zur Vogelbeobachtungsturm sowie ins "Naturum Täkern". Letzteres kannst du Stunden lang herum gehen. Wunderschön angelegt mit Kilometer lange Holzstege und verschiedenste Aussichtspunkte und Fotohütten. Sehr schönes verwaltungs- und Informationsgebäude. Gesehen habe ich ua. Trauerschnäpper, Nachtigall, die verschiedenste Schilfsänger, Rohrweihen, Seeschwalben und Möwen, Kraniche, Graugänse und unter diese Truppe ein Nonnengans sowie viele Libellenarten. Leider war es die letzte paar Wochen viel zu kalt, sodass die Natur noch um 4 Wochen zurück war, normal blühen hier um diese Zeit schon die Orchideen in voller Pracht.
Am 5. Juni ging es nach Hällefors im Naturreservat "Knuthöjdsmossen". Hier gibt es Sterntaucher. Das Ziel meiner Reise! Das Knuthöjdsmossen ist ein wunderschönes Naturreservat. Mit viele Kilometer Holzstege (zum Teil Rollstuhr gerecht) oder einfach zwei nebeneinander gelegte Holzbretter, zusätzliche Ausschaupunkte und eine Holzsichtwand mit Kucklöcher um bei etwas glück die Sterntaucher in alle ruhe zu beobachten.
Das 1973 gegründete Naturreservat Knuthöjdsmossen ist ca.
100 ha groß, das Nachbarmoor Hammarmossen umfasst 154 ha. Beide Reservate sind
Hochmoore mit zahlreichen Tümpeln und einem reichen Vogelleben.Das Moor hat sich auf einer flachen, schlecht
entwässerten Sandebene entwickelt, die sich beim Rückzug des Inlandeises
gebildet hat. Als das Klima feuchter wurde, versumpfte die Ebene und ein Moor
entstand.Das Torfmoor baute mit der Zeit dicke Lager auf.
Die Vegetation verlor den Kontakt zum Sauerstoff, der die nährstoffreiche
Mineralerde passierte und wurde ganz unabhängig vom Niederschlag. Sumpf ging so
in Moor über, das nach und nach eine gewölbte Form bekam und Hochmoor wurde.
Zwischen den Tümpeln des Moores erstrecken sich
kiefernbewachsene Flächen.
Im südlichen Teil von Knuthöjdsmossen liegt eine
mächtige Flugsanddüne, die große Hälleforsdüne. Die Düne entstand noch bevor
die beginnende Vegetation nach dem Rückzug des Eises den Sand binden konnte,
und starke Winde die Düne zusammentrugen. Die Düne ist Lebensraum für eine
Vielzahl von Insekten. Hier findet man die sehr seltene grauköpfige Grabameise,
ein Überbleibsel aus der pflanzenlosen Zeit der Düne. Knuthöjdsmossen ist das artenreichste Moor im Regierungsbezirk Örebro. Hier kann man ua. sehen: Regenbrachvogel, Sturmmöwen und Goldregenpfeifers. Auch der
Kranich lässt sich hier sehen. Selten zu Gesicht wird man eine der vielen Eulen
im Reservat bekommen. Angetan hatte mich der sonst so selten zu beobachtende
und streng geschützte, schöne Sterntaucher, der bis auf weniger als etwa 30 m
an mich herankam. Knuthöjdsmossen ist auch reich an Wildenten. Stockenten,
Krickenten und Schellenten fühlen sich hier wohl wie auch Kiebitz, Waldwasserläufer und Bekassine, Kiefernkreuzschnabel, Fitis, Trauerschnäpper, Nonnengans. Eine
sehr schöne Moorlandschaft, mit viele Libellen- und andere Insektenarten. Übernachtet habe ich
direkt am Parkplatz des Naturschutzgebietes.



Sterntaucher, red-throated loon (Gavia stellata)
6. Juni von Knuthöjdsmossen über Almby beim Mc Donalds stehen geblieben für ein Luxusessen, und weiter nach Norrköping. Hier war nichts los. Es war auch sehr schwer direkt am Fjord zu kommen. Hatte zwar weit weg Eiderenten entdeckt aber nicht zum fotografieren. Fotografiert habe ich hier Komorane im Flug. Ich war hier noch kurz nach Anraten von einem Grundschullehrer mit wem ich kurz gesprochen hatte, im "Getä" Naturreservat. Hier in dieses märchenhaftes schönes Reservat war es sehr dunkel und müsste mit 10000 ISO, die Gartenbaumläufer mit Junge beim Füttern einen Kleiber, (die nordische Art) und der Trauerschnäpper beim Baden fotografieren. Noch kurz beim retour fahren nach Vättern See im Naturschutzgebiet "Tysslingen" und "Äkerbymaden" stehen geblieben. Hier ist um diese Zeit nicht viel los. Diese zwei Naturreservate sind beim Zug sehr stark frequentiert. Wieder am Campingplatz Vätterviksbadet gelandet.
Zurück am Täkern See. Am Vogelbeobachtungsturm hatte ich, nachdem die Sonne sich durch die Wolkendecke traute, 5 Fischadler gleichzeitig in der Luft gezählt.
Eine habe ich der geärgert wurde durch einen Rohrweihe Männchen
8. Juni zum Campingplatz Lovsjöbadens. Unterwegs nochmal beim Täkernmeer stehen geblieben. Diesmal am anderen Aussichtspunkt "Väversunda besöksumrade". Hier hatte ich das Glück eine Bekassine zu fotografieren. Weiter um den Vättern bei einen kleinen ausweichpunkt, ein Rothalstaucher auf Nest mit 5 Eier. Später ein adulter Seeadler der verjagt wurde durch Möwen.
9. Juni ging es mit dem Kanu auf der Lovsjön See. Um 5 Uhr ging es los! Nebelreißen, Sonnenschein und Windstill. Herrliche Temperaturen und die 14 C. und ab 6 Uhr Uhr perfektes Licht. 5 Prachttaucher fotografiert! Das zweite Ziel meiner Reise. Am letzten Tag perfekt fotografiert. Dann noch der Buschrohrsänger, den hatte ich auch noch nicht im Programm. Was will man mehr!
Prachttaucher, Black-throated loon(Gavia arctica)


