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JANUAR IN SCHWEDEN

Fotoreise 

 zu den Steinadlern

Reisebericht

Am ersten Tag. Das heißt um 5:30 Aufstehen, und um spätestens 7 Uhr in der Fotohütte. Draußen ist noch alles dunkel, Sonnenaufgang um 9:10 Uhr. Bis dahin heißt es: leise sein, Kameras herrichten, Einstellungen einstellen, und abwarten, bis es Licht genug wird. Zwischendurch mal die Augen schließen!

Als Erstes kommt der Eichelhäher vor die Linse. Es weht draußen und es hat nur -7C. (Da habe ich noch nicht gewusst, dass es in den nächsten Tagen noch kälter wird). Iso auf 4000.

Der Elster. Da kam dann der nächste Besucher. Gott sei Dank wurde es endlich mal ein wenig heller. Wir hatten inzwischen 11 Uhr. Schneefall! Die Voraussichten waren düster, drei Tage Schneefall. Aber ich war ja dafür nach Schweden gereist, um Tiere im Schnee zu fotografieren, also was soll's! Bin schon neugierig, ob er kommt, der Steinadler! Iso auf 3200

Der nordische Gimpel. Das ist wohl einen der schönsten Vögel im Norden. Der Unterschied zwischen der Europäische und nordische Gimpel ist zuerst mal die Stimme. Diese hört sich ganz anders an. Von Federkleid merkt man kaum einen Unterschied. Iso auf 2000!

Keine Steinadler!

Am zweiten Tag. Wieder um 7 in der Hütte. Es ist wieder kalt und es schneit noch immer. -9C. und Wind. Das werden wieder schöne Bilder.

Und da schaut er dann kurz vorbei. Der Steinadler. Im Baum hat er sich niedergelassen, majestätisch sitzt er da! Was für eine Pracht von einem Vogel. Mächtig und lautlos war sie. Ja, es war ein Sie. Größer und mächtiger als das Männchen. Mit einer Spannweite von bis zu 230 cm und einem Gewicht von bis zu 6,7 kg und eine Körperlänge von bis zu einem Meter echt beeindruckend!

Natürlich sind die Raben auch ununterbrochen da gewesen. Als Erstes merkt man an ihr Verhalten, dass der Steinadler in der Nähe ist. Auf einmal fliegen die Raben davon, und beobachten alles auf sicherem Abstand. Das machen die Raben, nur wenn der Steinadler kommt, da haben's Respekt. Bei einem Seeadler ist denen das egal, in Gegenteil, die Versuchens noch zu verjagen!

Es kamen folgende Vogelsorten über die ganze drei Tage immer mal wieder vorbei.

Weidenmeise, Buntspecht, Eichelhäher, Elster, Raben und der Grünfink. Einmal kurz der Haubenmeise gesehen.

Der dritte und letzte Tag. Wir haben minus 15C. !!

Und nach dem wir unsere Fotohütte wieder um 7 betreten und der Holzofen eingeheizt hatten, spürten wir beide richtig, dass heute etwas anderes war. Es liegt etwas in der Luft.

Sie kam wieder, der Steinadler.

Und als Draufgabe der Seeadler und Rotfuchs. Mann, war ich froh. Viele spektakuläre Bilder gemacht. Mit fast eingefrorene Finger (diese Hütte hat Objektiv Öffnungen und kein Spiegelglas, Gott sei Dank) ging es mit Conny unserem Guide zurück, in sein Haus, um sich aufzuwärmen. Und nach einem kräftigen Gulasch ging es nach einer Nachbesprechung und Fotos vergleichen in zufrieden ins Bett.

Ich habe meinen Steinadler im verschneiten Landschaft!

Am nächsten Tag, auf der Rückreise zum Flughafen von Skelleftea, haben wir noch kurz Halt machen müssen, da habe ich zum Abschied noch eine Sperbereule entdeckt. Ein herrlicher Abschluss von dieser unvergesslichen Reise.

Diese Reise vergiss ich mein ganzes Leben nicht. Danke Schweden (Conny) und an meinem Bruder Harold.

Wildshots Schweden 

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Unsere Fotohütte
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FOTOGALERIE

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