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Ungarn Fotoreise

Eine Fotoreise mit hmnatuurfotografie und Pusztawildlife

Vorstellung der Hortobagy

Der Hortobágy Nationalpark wurde im Jahr 1973 Gegründet mit eine Fläche von 52.000 Hektare und wurde bis auf 82.000! Hektare erweitert. Das Ramsar-Gebiet mit eine Fläche von ca. 32.000 Hektare wurde im Jahr 1979 von großer internationaler Bedeutung und als Unesco-Biosphärenreservat anerkannt. In 1999 wurde der Park im Welterbe aufgenommen.

Hier kommen 90% aller heimischen Vogelarten vor. Das muss man sich mal Vorstellen. Gigantisch! Natürlich sehr viele Zugvögel, so dass nie alle Vogelarten auf einmal da sind. Es sind seltene und streng geschützte Tierarten zu finden wie Großtrappen, Moorenten und Rotfußfalken

Tag 1. Unterwegs zum Treffpunkt

Unterwegs in Ungarn sehen wir die ersten Vögel schon fliegen.

Hier erwartete uns eine Kolonie Rötelfalken. Im nördlichen Europa eher nicht zu finden, deswegen stehen bleiben, Kamera zucken und Ablichten. Das Licht ist zwar katastrophal aber trotzdem finden wir einen Weg. Blende runter, und Belichting plussen. Da geht schon was. Hoffentlich.

Erscheinungsbild der Rötelfalken:

Der Rötelfalke (Falco naumanni) ist ein kleiner Falke, der vornehmlich in der Mittelmeerregion und in Zentralasien lebt. Er ähnelt einem Turmfalken und ist nicht mit dessen regionaler Bezeichnung Rüttelfalke zu verwechseln. Es werden keine Unterarten beschrieben.

Rötelfalken sind in erster Linie Bewohner offener, trockener, wärmebegünstigter Landschaften wie Steppen oder Halbwüsten, besiedeln aber auch extensiv genutztes Kulturland. Sie ernähren sich vor allem von Insekten und andern Gliederfüßern, aber auch von kleinen Wirbeltieren. Die Tiere sind Langstreckenzieher und überwintern in Afrika südlich der Sahara. In Größe und Aussehen ähnelt die Art dem Turmfalken. In allen Kleidern haben beide Geschlechter des Rötelfalken sehr helle, weißliche Krallen, diese sind beim Turmfalken schwarz. Der Rötelfalke ist mit 29-32 Zentimetern Körperlänge etwas kleiner als der Turmfalke, der Schwanz wirkt auf Grund der etwas verlängerten Mittelfedern stärker keilförmig. Auf der Unterseite ist der Schwanz heller als der des Turmfalken; er endet in einer relativ breiten, weiß gesäumten Endbinde. Die Strichelung der Bauchunterseite erscheint beim Rötelfalken mehr punkt- oder ringförmig. Beim Männchen ist die Flügeloberseite rotbraun, im Gegensatz zum Turmfalken jedoch ohne schwarze Fleckung. Der Kopf des Männchens ist schiefergrau. Vom Flügelbug bis zu den inneren Armschwingen ist auf dem Oberflügel ein ebenfalls schiefergraues Band erkennbar, das beim Turmfalkenmännchen fehlt. Die Weibchen sind nur unwesentlich größer und schwerer als die Männchen, das Gewicht der Vögel schwankt zwischen 130 und 200 Gramm.

Texte aus Wikipedia

Rötelfalke
Rötelfalke

Tag 1. Im Puszta Eldorado

Am Nachmittag ging es dann nach einem herzlichen Willkommen Gruß und ein Getränk (Pálinka) mit einem Snack, gleich mal in den Wald Fotohütte. Da die Temperaturen für Mai doch deutlich unter der Durchnittswert war, hofften wir das doch was los sein würde.

Anbei finden Sie die Fotos mit die Namen der Arten dazu.

Wendehals (Jynx torquilla)
Wendehals (Jynx torquilla)

Tag 2

Der erste Fotohütte und die Umgebung erkunden

Bootsfahrt am Tisza Meer

Ein bisschen Theorie.

Der Tisza-See mit 127 km2 ist der einzige See in Ungarn, an dem Motorboote erlaubt sind, und der größte Stausee. Nach dem Plattensee ist dies der zweite See in Ungarn. Rund um den Theiß finden Sie unberührte Natur. Der Theiß-See hat ein einzigartiges Fisch-, Vogel- und Wildreservat und ist ein Schutzgebiet. Viele Menschen kommen wegen der besonderen Natur hierher. Nicht weit entfernt liegt Hortobagy, die größte Puszta Ungarns. Man geht hier in die schöne Stadt Eger, in die Weinstadt Tokaj, in die Bukk-Berge. Budapest ist 150 km entfernt.

Nachtreiher (Nycticorax nycticorax)
Nachtreiher (Nycticorax nycticorax)

Elektroboot met guide.

Endlich sind wir im Paradies! Das waren meine ersten Gedanken wie ich dieses Meer betrachten konnte. Nur von der Wasserkante schon hatte es ein mächtiger Eindruck bei mir hinterlassen. Kein Lärm, nur Wasser plätschern und Vogelstimmen. Vogelstimmen von allen Richtungen! Ein schönes ruhiges sonniges Wetter erwartete uns in eine Elektrobootsfahrt unter Führung von Sjors der Inhaber von Pustzawildlife. Zusammen mit meinem Bruder richteten wir uns im Boot zurecht, die Kameras fertig justiert, los gehts!

Die ersten Vögel, die wir sahen waren Graureiher, dann kam meine Überraschung. Der Nachtreiher, noch nie vorher betrachten können. Und vom Wasser weg haben die Vögel ein ganz anderes Verhalten. Wir werden genauso betrachtet wie wir sie und das Fluchtverhalten ist viel später. Also mehr Möglichkeiten zum Fotografieren.

Ein prächtige Natur und sehr viele Arten die uns erwarteten, wie die Trauerseeschwalbe, Moorente und Weiß-Bartseeschwalbe.

Bilder die flach über das Wasser fotografiert werden hinterlassen ein ganz andere Eindruck wie normal. Die Tiefenwirkung ist ein Traum, die Farben kommen zur Geltung als ob wenn mann die Bilder betrachtet selber im Boot sitzt.

Im folgenden Fotoalbum sehen Sie die Sorten vom Tiszameer

Rotfußfalken Kolonie

Ein kleiner Vertreter der eigentlichen Falken

Nach unserem Fotoreise über den Tisza haben wir noch kurz Zeit unter bei sein der vielen Vogelstimmen und einen guten Kaffee mit Pálinka, unsere Eindrucke zu verarbeiten.

Aber nicht lange, schon geht es weiter. Wir werden eingeladen im Hortobagy ein Waldstück bestehend aus hauptsächlich Akazien, eine Roßfußfalken Kolonie zu beobachten. Mit etwas Glück können wir noch ein Paar bei der Paarung Fotografieren. Da es inzwischen ganz schön warm geworden ist, müssen wir aufpassen das wir uns ordentlich hinstellen mit der Sonne im Rücken, und so viel wie möglich im Wald hinein Fotografieren um Luftflimmern zu verhindern. Nicht über das anschließende offene Pusztagelände Fotografieren. Beindruckend kann ich nur sagen. So viele Rotfußfalken habe ich noch nie gesehen. Ein Geschreie, eine Bewegung. Ständig fliegen Falken über dich herum, auf der Jagd, Gegner vertreiben, die zu nahe an ihren Nestern kommen. Einfach nur herrlich zum Zuschauen. Natürlich wird auch fotografiert. Mein Bruder hat schon die ersten Bilder im Kasten als ich noch beeindruckt war erst mein Stativ aufgebaut habe. Dann die ersten Pärchen gefunden, die herum tun als ob es gleich passiert. Und jawohl, die ersten Bilder der Paarung sind im Kasten.

Allgemeines über die Rotfußfalken

Die Oberseite erwachsener Männchen ist dunkel blaugrau. Meist ist dieser Grauton im Kopfbereich, vor allem rund um die Augen noch etwas dunkler. Die Arm- und Handschwingen sind auf der Oberseite heller silbrig-grau, was einen auffälligen Kontrast zu den dunklen Oberflügeldecken ergibt. Auch die Unterseite des Vogels ist schiefergrau mit Ausnahme des Unterbauchs, der Unterschwanzdecken und der Gefiederung der Beine ("Hosen"), welche satt rotbraun gefärbt sind. Auffallend sind außerdem der eisenoxidrote Augenring und die ebenso gefärbte Wachshaut. Der Schnabel ist blaugrau und wird zur Spitze hin dunkler, die Krallen sind sehr hell, nur ihre Spitzen sind dunkelgrau. Die Beine und Zehen sind lachsrot. Erwachsene Weibchen unterscheiden sich deutlich von den Männchen. Ihre Oberseite ist heller schiefergrau, oft auch leicht braungrau mit deutlicher, dunkelgrauer Bänderung. Der Schwanz ist etwas heller als das Obergefieder und weist einige dunkle Bänder auf. Das Subterminalband (vergleiche Entbinde) ist fast schwarz und etwas breiter, die Spitzen der Steuerfedern sind schmutzig weiß oder cremefarben. Nacken, Oberkopf und die gesamte Unterseite sind leuchtend bräunlich-orange. Das geschlossene Verbreitungsgebiet der Art reicht von Ungarn ostwärts bis ins Baikalgebiet.

Das Bauchgefieder weist eine undeutliche, schwarze Längs Strichelung auf. Die Wangen und die Kehle sind weiß. Auffallend ist die schwarze Augenmaske, die sich in einem kurzen Bartstreif zu den Wangen hin verlängert. Der Augenring und die Wachshaut sind leuchtend orange. Beine und Zehen sind satt orange, die Krallen hell(gelb) mit dunkler Spitze. Juvenile Rotfußfalken sind feldornithologisch nicht immer leicht zu bestimmen. Ihre Oberseite ist matt dunkelbraun und wirkt etwas geschuppt. Die Schwungfedern sind dunkel, kontrastieren aber nicht sehr deutlich mit dem übrigen Obergefieder. Die Unterseite ist hell, die Färbung variiert zwischen blassorange und blassbraun, die Arm- und Handschwingen sind wie bei erwachsenen Weibchen graubraun mit deutlichen hellen Streifen. Der Schwanz ist deutlich gebändert und weist ein breites, dunkles Subterminalband auf. Kopf und Scheitel sind hellbraun oder bräunlich-orange und deutlich fein längsgestrichelt. Die Augenmaske und der Bart sind braun, Wachshaut und Augenringe gelborange. Die Beine und Zehen sind blassgelb. Texte aus Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Rotfußfalke

FOTOGALERIE