Adria-Italien
März 2023. Eine Reise entlang der Adria

Am 6. März machte ich mich um 4 Uhr in der Früh auf dem um Weg nach Italien. Insgesamt erwarte ich mich hier ein paar schöne Aufnahmen zu machen entlang der Adria. Mein Reiseziel geht bis kurz vor Ravenna zu ende, und kehre am 11 März wieder retour. Somit habe ich 5 Tage zur Verfügung und hoffe auf schönes Wetter zum Fotografieren. Insgesamt habe ich 8 unterschiedliche Naturschutzreservaten ausgewählt, und starte in Riserva Naturale Regionale VALLE CAVANATA.
"Valle Cavanata". Ankommst Zeit war um ca. 10 Uhr nach eine Strecke von 466 Km. Es ist um diese Zeit noch sehr ruhig, fast keine Touristen unterwegs. Ich nimm mir mein Fahrrad und radle mal denn See Entlang. Nach ein paar Kilometer steht der erste Aussichtsturm mit Blick über den See (Lagune) der entlang der Fluss Averto verläuft. Die ersten Flamingos waren gleich mal gesichtet, aber auch etliche Zwergtaucher noch im Winterkleid sowie etliche Höckerschwäne und noch ein paar Silberreiher. Nach ca. 15 Km. geradelt zu haben kehrte ich zurück zur Informationszentrum die inzwischen offen hatte. Hier lernte ich einen sehr freundlichen Mitarbeiter von Reservat kennen der wie sich herausstellte ein Engländer ist, und somit keine sprachliche Barrieren gab. Er hatte noch verschiedenste Tipps für mich. Hierzu später mehr. Dann noch ein paar Meter zu Fuß zu zwei andere Observationspunkte, leider war hier nichts los. Er erzählte das es hier sehr große Probleme gibt mit der Vogelgrippe, vor allem bei den Höckerschwänen. Dazu kommt noch das durch den viel zu geringen Niederschlang das Land anfangt zu Versalzen.


Weiter geht es zum Nachbar-Reservat "FOCE DELL'ISONZO"
Dieses Reservat verläuft zum größten Teil entlang der Fluss Isonzo auf der eine Seite, und auf der andere Seite liegt die Adria. Somit hat man gleich zwei verschiedene Habitate. Es gibt hier ein sehr interessante Informationszentrum mit ein schöne sichere Parkplatz. Alle Informationen den man fragte bekam ich auch gleich. Es wird hier sehr gut auf Englisch informiert sowohl auch etwas Deutsch. Es gibt hier zwei Wanderrouten, eine dauert ca. 1 Stunde, der Lange ca. 3 Stunden. Unterwegs gibt es die verschiedenste Möglichkeiten in ein Unterstand bzw. schön gebaute Vogelbeobachtungshütten zu fotografieren. Ich fing gleich mal an mit der lange Tour entlang der Adria und lief dann noch den kürzeren um die Lagunen. Das Reservat steht bekannt um seine große Anzahl von Große Brachvogel. Das war auch so! Viele Entensorten und viele Seidenreiher. Unten sehen Sie die Vogelarten die ich fotografiert habe.


Diashow: die Landung des Kiebitsregenpfeifers (Pluvialis squatarola).
Am Abend dann mein Abendessen zubereitet auf einen Parkplatz in der Nähe, und dann weiter zur Übernachtung im B&B Isonzo mit sehr freundliche Gastgeber. Dort als (Empfangsdame) aufgetreten während ich draußen gerade mein wohl verdientes Bier genoss. Inzwischen trafen weitere Gäste ein die ich dann weiter geholfen hatte. Deshalb wurde ich vom Eigentümer auf einen Schnaps eingeladen worden, die ich natürlich nicht ablehnte.


Am nächsten Tag ging es Zeitig los nach einem typisch italienischem Frühstück mit viel süße Kuchen und mit schweren Füßen, zum Reservat FALESIE DI DUINO.
Nach eine kurze Wanderung steht man auf einmal auf Klippen und schaut etliche Meter runter zur Adria. Was für eine Aussicht, sogar bis zur Hafenmündung von Triest. Hier habe ich ein paar Stunden Inne gegeben und die Welt an mich vorbei ziehen lassen. Inzwischen die Aufnahme die ich mir schon wehr lange gewünscht hatte nachdem ich sehr viele Dokumentationen gesehen habe wie die Wanderfalken auf die Klippen sitzen, jetzt unerwartet war er da! Die Wanderfalke auf eine Klippe. Ein Traum.

Um die Mittagszeit dann via Latisana und Brussa zur einen Vogelbeobachtumssturm entlang der Canale Canadare. Unterwegs entdeckte ich dann plötzlich neben der Straße die ersten Heiligen Ibisse. Nach ich viel im Internet herum gesucht hatte, war mir klar das die gar nicht so Selten sind. Sie sind wahrscheinlich alle aus verschiedene Gefangschaftshaltungen zurück zu führen. Die ersten wurden wohl schon in Frankreich im Jahr 1970 gefangen gehalten. Einstweilen sind die schon gesichtet worden von den Niederlanden bis ins Bayern und runter zur Adria und Mittelmeerküste. Weiter unterhalb der Ortschaft Brussa gibt es ein nicht näher genanntes Reservat mit der Name: Vallevecchia Natura Nuova. Bevor man dann weiter zur Adria fährt biegt man bei der erste Gelegenheit rechts ab auf einen nicht asphaltierter Weg. Die Fährst du zu Ende, da ein Parken und spazieren gehen. Entlang ein See steht dann plötzlich ein großer Beobachtumssturm mit Blick über den gesammten See. Hier sind um dieser Zeit viele Entearten, Taucher, Rohrweihen zu finden.
Am Abend dann auf ein Wohnmobilstellplatz für einen gemütliche Nacht. Diese liegt genau hinter die Dünen hinter der Adria. Hier kann man außerhalb der Saison gratis stehen. Außerhalb der Touristenzeit ist es hier auch angenehm ruhig.
Heilige Ibis oder Pharaonenibis, African sacred ibis (Threskiornis aethiopicus)
Nach einen erholsamen jedoch kühle Nacht (3C.), ging es dann los Richtung Süden Ravenna, zur Po Delta. Hier gibt es die verschiedenste Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung. Los ging es bei Rosolina Mare. Hier in die Lagunen erwarte ich viele Flamingos. Es war dann auch so. Neben viele Flamingos waren noch Rohrammer, Zilpzalp, Seidenreiher verschiedenste Möwenarten, viele Schwarzhalstaucher alle noch im Winterkleid, Zwergscharben und Rotkehlchen anzutreffen.
Nach ein paar Stunden dort bei gemütlichen 21C. verbracht zu haben, machte ich mich noch weiter Südlich auf dem Weg zur Torretta Birdwatching Station. Da war es sehr ruhig. Einmal einen Heilige Ibis, und ein paar Krickenten angetroffen. Das war es. Wahrscheinlich war ich hier noch zu früh im Jahr.
Am Abend ging es in einem B&B Hotel Locanda del Passo Pomposa. Eine herrliche Anlage, direkt an der Fluss "Po of Volano" wenn es wärmer wird jedoch wird wahrscheinlich der Höhle los sein mit Muskitos. Nach ein herrliches Bier ging es dann im gemütlichen Zimmer.

Am nächsten morgen ging es gemütlich los zur "Valli di Comacchio" eine Lagune der verschiedene Möglichkeiten bietet zum Radfahren, Spazieren oder einfach nur beobachten. Letzteres machte ich dann auch. Hier gab es leider nur Zwergscharben, unterwegs ein paar Silber- und Graureiher, sonst leider nicht, also wieder retour nach Norden zur Rosolina Mare, und am Abend wieder gemütlic am Wohnmobilstellplatz Parco di Ville.
Am vorletzten Tag geht zur Valli di Comacchio in der Hoffnung dort nochmals schön rosa gefärbte Flamingos anzutreffen. Ja, tatsächlich waren dort genug. Auch hier besteht die Möglichkeit mit dem Fahrrad weit herum zu kommen. Das einzige ist, das man mit eine kleine Fähre kurz übersetzen muss m seinen Auto zu parken. Das kostet aber auch bloß 3 Euro für einmal hin und her. Damit hat man auch gleich einen gesicherten Parkplatz weil da sonst niemand hinkommen kann. Mit dem Fahrrad wieder übersetzten, und ab geht es. Auf dem Weg nach einen Mobilstellplatz, begegnete ich wieder verschiedenste male Heilige Ibisse. Einmal konnte ich stehen bleiben zum fotografieren, da die Ibisse die Angewohnheit haben wie die Seidenreiher, immer unmittelbar neben der Straße sich aufhalten, und meistens auf eine noch nicht bewachsene Ackerfläche auf der Suche nach Insekten im Boden. Zweimal hatte ich Ibisse im Wasser stehen gesehen.

Am letzten Tag ging es dann weiter Richtung Norden, Richtung Gemona. Hier hatte ich einen Tipp erhalten das ich der See Cornino Besuchen sollte. (Nur 90 Km. von der Österreichische Grenze entfernt, via Tarvis. Hier werden seit Jahren Gänsegeier Gefütert, und diese haben sich in laufe der Jahre stark vermehrt. Was ich da geboten bekommen habe verschlagt mir sogar die Sprache. In Spanien hatte ich schon viele Geier gesehen, aber auch einen so kleines Stückchen Erde so viele Gänsegeier zu sehen war ein tolles Erlebnis. Sehen Sie hierzu die tolle Bilder und Video Aufnahmen. Leider war das Informationszentrum geschlossen, somit bekam ich nicht die gewünschte Informationen, aber es werden hier auch verletzte oder Junge allein gelassene Vögel aufgezogen. Unteranderem waren hier junge Gänsegeier und zwei Exemplare Ural Eule gehalten.
Nach meiner Reise, hatte ich 1850 km hinter mir und einige erfolge zu verbuchen. Ein paar neue Arten: der seltene Heilige Ibis, Taigazilpzalp, Zippammer sowie der Kiebtizregenpfeifer. Natürlich auch mit viele andere schöne Motive und Eindrucke. Habe sehr positive Erfahrungen in Italien aufgetan mit sehr freundliche und entgegenkommende Bevölkerung.
